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Wer flüchtig hinschaut, könnte meinen, alle wichtigen Fragen über das Funktionieren der Welt seien längst beantwortet. Wer ein wenig genauer schaut, findet hier und da noch offene Fragen. Wer wirklich genau hinsieht, liest und nachfragt, dem wird jedes Mal erneut schwindlig: hinter fast jeder Frage tut sich ein Abgrund von Nichtwissen auf.


 Wie kommt die Welt in den Kopf – und wie kommt sie wieder heraus? Wie kommt mein Bild der Welt in den Kopf des Anderen? Können wir Robotern das Denken beibringen und dadurch genauer verstehen, wie wir es selbst zuwege bringen? Wie wirkt der Geist in der materiellen Welt?


 Mit diesen und vielen anderen Fragen bin ich seit über zwanzig Jahren schreibend zwischen Philosophie, Biologie, Neurowissenschaft und Kognitionsforschung unterwegs. Und freue mich, wenn sich eine neue Erkenntnis in einer guten Geschichte niederschlägt. Dabei halte ich mich an den frühen Wittgenstein: „Alles, was sich sagen lässt, lässt sich klar sagen.“ Über den Rest muss man noch nachdenken.  


 Ich schreibe als freie Wissenschaftsjournalistin unter anderen für verschieden große deutschsprachige Zeitungen und Magazine. Zuvor habe ich in Bochum und Bielefeld Philosophie, Geschichte, Politikwissenschaften und Ethnologie studiert und nach Verlagspraktikum und Tätigkeit in einer Reiseführerredaktion 2002 an der Universität Bielefeld mit einer Arbeit zur Philosophie des Geistes promoviert. Außerdem bin ich in Teilzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld (ZiF).