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  • Arbeitsproben

Laut Sigmund Freud entspringt der Wissenstrieb dem Irrationalen: Damit Neues in die Welt kommt, muss gespielt, gescheitert, gestritten und altes Regelwerk vergessen werden. Deswegen findet die gebürtige Wienerin Julia Harlfinger, dass nicht nur Forschungsergebnisse verständlich und unterhaltsam kommuniziert gehören – sondern auch die Bedingungen, unter denen dieses Wissen produziert wird. Zum Beispiel in einer „Kreuzung zwischen Stall und Kartoffelkeller“ (Marie Curie), in Garagen (Hobbybiologen) oder auf Almwiesen (Klimaforscher).


Julia Harlfinger studierte Zoologie in Wien und Sydney, Praktika führten sie in die USA und in die Türkei. Dann absolvierte sie den Universitätslehrgang SciMedia und graduierte als „akademische Wissenschaftsvermittlerin“.


Seit 2003 ist Julia Harlfinger Wissenschaftsjournalistin. Thematisch fühlt sie sich in den Naturwissenschaften und der Medizin sowie deren Berührungspunkten mit den Geisteswissenschaften besonders wohl. Sie arbeitet für österreichische und deutsche Printmedien (u. a. Der Standard, Universum Magazin, ZEIT Wissen) und war drei Jahre lang Medizinredakteurin beim Hörfunk (Ö1 Wissenschaft, ORF). Als Chefredakteurin betreut sie seit 2007 das Magazin „genosphären, Zeitschrift für Genomforschung in Österreich“.

  • Schluss mit lustig

    Ganz im Ernst – Lachen hat erstaunlich wenig mit Witzen oder gar Fasching zu tun. Vor über zehn Millionen Jahren erfunden, dient das Kichern und Prusten vor allem als Beziehungskitt.

    Universum Magazin, 01.05.2012

  • „In die Zelle zu schauen ist spannend wie Astronomie“

    Der Brite Vic Small über geeignete Methoden zur Zellanalyse und seine Freude am Widerspruch.

    Der Standard, 18.08.2010

  • Genetik und Kunst: Das Labor als Atelier

    Eine Muse namens Wissenschaft hat in den letzten Jahren viele Kunstschaffende geküsst. Gentechnik ist für Bio-Künstler nicht nur Inspiration und Inhalt, sondern auch Arbeitsmaterial und Werkzeug.

    genosphären, 01.08.2010

  • Die Wahl der Waffen

    Hauen, stechen, beißen – das hat nicht erst der Mensch erfunden. Das ganze Tierreich ist bis an die Zähne bewaffnet.

    Universum Magazin, 01.02.2010

  • Haute Couture

    Federn machen Vögel sexy, signalisieren Angriffslust, ermöglichen waghalsige Flugmanöver – und sind die vermutlich schönste Mülldeponie der Erde.

    ZEIT Wissen, 01.06.2009

  • Die sanfte Seite des Drachen

    Konfuzius war im kommunistischen China bis vor wenigen Jahren verfehmt. Nun versucht sich die Großmacht mit Instituten, die seinen Namen tragen, im Ausland sympathisch und friedliebend zu präsentieren.

    Handelsblatt, 16.07.2008

  • „Ein Elefant im Wohnzimmer“

    Suchterkrankungen sind nicht für Betroffene, sondern auch für ihre Angehörigen eine immense Belastung. Ein Gespräch über Ko-Abhängigkeit von Eltern, Partnern und Kindern.

    Der Standard, 28.05.2008

  • Grüne Partner für schmutzigen Drachen

    Chinas gigantischer wirtschaftlicher Aufstieg hat dramatische Folgen. Mittlerweile gefährdet massive Umweltverschmutzung den Wohlstand und die Stabilität des Landes.

    at.venture, 01.02.2008

  • „Zugehen auf den Tod“

    Wie Sterben eigentlich vor sich geht, ist eine Frage, der sich die wenigsten stellen wollen. Ein Gespräch über die absolute Grenze der Medizin.

    Der Standard, 29.10.2007

  • Gipfelsturm in Klimafragen

    Auch Wissenschafter machen Fehler. Doch welche Auswirkungen haben diese Irrtümer auf die Klimafolgenforschung? Selbstkritische Vegetationsökologen begaben sich ins Hochgebirge, um zu prüfen, wie verlässliche ihre Ergebnisse sind.

    Der Standard, 22.08.2007

  • Einmal Yeti sehen

    Kryptozoologen leisten sich den Luxus, nach Tiere zu suchen, die es gar nicht geben darf.

    heureka, 01.01.2003